Martina Seidl und Martin Kocher im Porträt
© JKU Linz/BMAW Holey

Sie kommen für eine Stunde zusammen, um zu reden. Zwei Menschen, die in ganz und gar unterschiedlichen Berufen erfolgreich sind, tauschen ihre Gedanken und Ideen aus. Wie steht es in den jeweiligen Bereichen um Neugier, Kreativität und Konkurrenzdenken? Welche Rolle spielt das Scheitern am Weg zum Erfolg? Was kann man voneinander lernen?

Seien Sie dabei, wenn Wissenschaftler:innen gemeinsam mit Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft im RadioCafe Platz nehmen, um sich über die Zukunft zu unterhalten. Freuen Sie sich auf inspirierende Gespräche über wissenschaftlichen Fortschritt, gesellschaftliche Verantwortung und über den Mut, neue Wege zu beschreiten.

Bei der nächsten Ausgabe am 15. Dezember 2025 um 19.30 Uhr sind die AI-Forscherin Martina Seidl und der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) Martin Kocher zu Gast bei Moderator Günter Kaindlstorfer.

Martina Seidl

Martina Seidl hat im Bereich des automatischen Schließens an der Technischen Universität Wien promoviert und an der JKU Linz im Fach Informatik habilitiert. Ihre Forschung ist im Bereich der symbolischen Künstlichen Intelligenz (KI) angesiedelt, einem der ältesten Teilgebiete der Künstlichen Intelligenz. Die symbolische KI arbeitet mit mathematischer Logik statt statistischer Daten. Seit 1. Oktober 2020 hat sie eine Professur an der JKU Linz inne und leitet dort das Institut für Symbolic Artificial Intelligence. Außerdem ist sie Mitglied im FWF-Exzellenzcluster „Bilaterale Künstliche Intelligenz“. Dieses Forschungsprojekt vereint die beiden bisher wichtigsten Forschungsstränge auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz, nämlich die subsymbolische KI (maschinelles Lernen) und die symbolische KI (Wissenspräsentation und Reasoning).

Martin Kocher

Martin Kocher, geboren und aufgewachsen in Salzburg, studierte an der Universität Innsbruck Volkswirtschaftslehre. Er promovierte 2002 ebendort und seine Habilitation folgte 2007. Er verbrachte mehrere Jahre als Gastwissenschaftler an der Universität von Amsterdam und unter anderem führte ihn seine akademische Laufbahn auch an die Volkswirtschaftliche Fakultät der Universität München und an die Queensland University of Technology in Brisbane. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Verhaltensökonomie, der Wirtschaftspsychologie und insbesondere in der experimentellen Wirtschaftsforschung. Von 2016 bis 2021 war er wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Höhere Studien (IHS) und anschließend von 2021 bis 2025 Bundesminister für Arbeit – ab 2022 auch für Wirtschaft – der Republik Österreich. Seit dem 1. September 2025 ist er Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB).

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