Wissenschaftsdisziplinen
Medizinisch-theoretische Wissenschaften, Pharmazie (100%)
Keywords
CERVICAL CANCER,
IMMUNOTHERAPY,
TUMOR SPECIFIC CYTOTOXIC LYMPHOCYTES,
HPV INFECTION
Abstract
Einführung und Fragestellung: Das Zervixkarzinom stellt durch seine häufige Infektion mit HP Viren ein ideales
Tumormodell für die Immunotherapie dar. Es soll versucht werden, körpereigene cytotoxische T Zellen (CTL) zur
Destruktion von Zervixkarzinomzellen einzusetzen. Dabei soll die durch die HPV Infektion spezifische antigene
Oberfläche zur Steigerung der Immunogenität eingesetzt werden. Material und Methodik: Zervixkarzinomzellinien
aus Operationspräparaten sollen etabliert werden. Zytotoxische T Zellen sollen aus folgenden 3 Quellen generiert
werden: a) tumorinfiltrierende Lymphozyten; b) drainierende Lymphknotenstationen; c) peripheres Blut; Durch
Transfektion bestimmter Zellinien mit spezifischen HLA Klasse I Genen sowie mit spezifischen HPV E6/E7
Vektoren sollen Simulator- bzw. Zielzellen für CTL erzeugt werden. Weiters sollen die Möglichkeiten der
Stimulation von CTL durch Interferon gamma. Retinoide und Östrogen untersucht werden. Auch Imiquimod, ein in
USA bereits zugelassenes Präparat zur Behandlung genitaler, durch HPV Infektionen verursachter Condylome soll
auf seine immunstimulierenden Eigenschaften untersucht werden. Weiterführende Zielsetzung: Die
Immunotherapie beim Zervixkarzinom soll in Österreich bzw. an der Grazer Frauenklinik fortgesetzt werden und in
einem Zeitraum von drei bis fünf Jahren zu klinischen Anwendung kommen.