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Byzantinische Kriegsideologie in der Zeit der Kreuzzüge

Byzantine ideology of war in the period of the Crusades

Johannes Koder (ORCID: )
  • Grant-DOI 10.55776/P21096
  • Förderprogramm Einzelprojekte
  • Status beendet
  • Projektbeginn 01.11.2008
  • Projektende 31.12.2012
  • Bewilligungssumme 182.742 €
  • E-Mail

Wissenschaftsdisziplinen

Sprach- und Literaturwissenschaften (100%)

Keywords

    Byzantine society, Holy war, Ideology, War and peace, Crusades, Military

Abstract Endbericht

In dem beantragten Projekt wird die ideologische Wahrnehmung von Krieg und Frieden durch die Byzantiner in der Zeit von der Thronbesteigung des Kaisers Alexios I. Komnenos (1081) bis zur "lateinischen" Eroberung Konstantinopels im Jahr 1204 untersucht. Die byzantinischen Kriege dieses Zeitraumes fanden unter grundlegend anderen politischen, wirtschaftlichen und militärischen Bedingungen statt als die byzantinischen Kriege im Zeitraum vom 7. bis zum 11. Jahrhundert, was eine eigenständige Untersuchung rechtfertigt. Ziel der Studie ist es, einen potentiellen religiösen Charakter des byzantinischen Krieges durch eine Untersuchung des ideologischen Hintergrundes der byzantinischen Militärpolitik während der "Reconquista" der Komnenen und des diesbezüglichen Einflusses der Ideologie der Kreuzzüge zu klären. Wir werden uns mit der Entwicklung der offiziellen byzantinischen Kriegsideologie im Rahmen des politischen, wirtschaftlichen und militärischen status quo der Zeit und mit den byzantinischen Positionen gegenüber dem Kreuzzugskonzept des Krieges als Mittel des Nachlasses der Sündenschuld auseinandersetzen. Weiters ist die individuelle Wahrnehmung des Krieges durch die Byzantiner zu untersuchen, um unterschiedliche Konzepte und Auffassungen von Frieden und Krieg innerhalb der byzantinischen Gesellschaft aufzuspüren. Unsere Arbeitshypothese ist, dass die Wahrnehmung des Friedens durch die Byzantiner eine Wahrnehmung des Krieges als notwendiges Mittel definierte, um Frieden zu erreichen. Daher muss gezeigt werden, mit welchen politischen Bedingungen die Byzantiner den Frieden in der Zeit vom späten 11. bis zum frühen 13. Jahrhundert identifizierten, um klarzustellen, ob sie den Krieg überwiegend als Mittel betrachteten, um Frieden zu erreichen, oder als etwas an sich Böses, das zugunsten des Friedens vermieden werden sollte. Bezüglich der Frage des religiösen Charakters des byzantinischen Krieges gehen wir davon aus, dass die negative Haltung der Byzantiner gegenüber dem Djihad als Hinweis und Voraussetzung für eine negative Haltung gegenüber dem Konzept der Kreuzzüge zu betrachten ist; dies insbesondere, da eine beiden, Djihad und Kreuzzug gemeinsame, ideologische Komponente die Einschätzung des Krieges als Mittel der Sündenvergebung darstellte. Die Arbeitsmethode basiert auf einer analytischen Lektüre der schriftlichen Quellen der Zeit ab dem ersten Kreuzzug (1095) bis zur Gründung des Reiches von Nikaia (1206), um alle auf Krieg und Frieden bezogenen Informationen zu erfassen. Das gesammelte Material wird durch eine komparative Analyse, Synthese und Interpretation der Informationen aufbereitet, um publikationsreife Ergebnisse zu bieten. Die Ergebnisse dieses Projekts werden eine bereits vorliegende Studie zur byzantinischen Kriegsideologie in der Zeit vom 7. bis zum 11. Jahrhundert ergänzen und somit das Wissen über die byzantinische Kriegsideologie in der Zeit nach Justinian I. (527-565) vervollständigen. Auch die komplexe Frage des "heiligen" Krieges wird hierdurch differenzierter als bisher behandelt werden.

Forschungsziel war, die Wahrnehmung des Krieges in der byzantinischen, i.e. oströmischen, Gesellschaft in der Zeit der frühen Kreuzzüge (10811204) zu untersuchen. Die Forschungsarbeit fokussierte, basierend auf einer systematischen Analyse der Quellen, auf: a) die Positionen der kaiserlichen Regierung in Konstantinopel zu Krieg und Frieden, b) die Konstruktion kollektiver Identitäten im Krieg im Rahmen eines mittelalterlichen Großreiches, c) den Einfluss der Religion auf die Kriegsethik, d. h. auf das Recht eines mittelalterlichen Staates oder einer mittelalterlichen Gesellschaft, Krieg zu führen, und d) die byzantinische Haltung zur Ideologie der Kreuzzüge und die Ähnlichkeiten und Differenzen zwischen der westlichen und der östlichen Kirche bei der Unterstützung militärischer Gewalt. Die Ergebnisse dekonstruieren das bisher dominante Bild eines kriegsunwilligen und friedliebenden byzantinischen Staatsapparates, welcher militärische Konflikte prinzipiell zu vermeiden suchte. Demgegenüber wurden die ausgeklügelten ideologischen Mechanismen enthüllt, mit denen die kaiserliche Regierung offensive, expansionistische Pläne gezielt legitimieren konnte. So wurde auch die bisher dominante Theorie eines klaren Kontrastes zwischen einer friedliebenden, defensiven byzantinischen zu einer offensiven, expansionistischen westlichen (lateinischen) Mentalität obsolet. Darüber hinaus wurde demonstriert, dass die von der kaiserlichen Regierung propagierten dichotomischen Idealstereotypen, wie Römer vs. Barbaren oder Christen vs. Ungläubige, keiner universalen Wahrnehmung des Feindes durch die byzantinische Gesellschaft entsprechen, sondern eher das Feindbild der höheren sozialen Schichten reflektieren, welche der kaiserlichen Regierung und ihren Interessen eng verbunden waren. Die bislang postulierte ideologische Dominanz des von den Quellen projizierten stereotypen Feindbildes (Barbar, Ungläubiger) wurde anhand der Differenzierung zwischen Zentrum und Peripherie neu betrachtet und bewertet. Ein wichtiges Forschungsziel war die tiefgehende Analyse der Wahrnehmung des Kreuzzugskonzeptes durch die Byzantiner. Die tatsächliche Rolle der Religion bei der Gestaltung von Rechtfertigungsargumenten für die Initiierung eines Militärkonfliktes bzw. bei der Förderung von militärischer Gewalt wurde hinterfragt. So ist es uns gelungen, die wesentlichen Unterschiede zwischen der byzantinischen und der lateinischen Kriegsethik deutlich zu artikulieren: Während in Byzanz der Krieg weiterhin durch die politische Idee der Bewahrung (Verteidigung bzw. Wiederherstellung) der kaiserlichen Herrschaft über ein konkretes, als römisch betrachtetes Territorium motiviert und gerechtfertigt wurde, schöpften die Kreuzfahrer die Legitimation und Motivation ihrer Kriegsethik vorrangig aus der Idee der religiösen Unterschiedlichkeit bzw. Überlegenheit. In dieser Hinsicht wurde die alternative Rolle der östlichen Kirche bei der Legitimierung von militärischer Gewalt hervorgehoben, die nicht von einem kirchlichen Militarismus bzw. einem Konzept des heiligen Krieges ähnlich dem des Westens gekennzeichnet wurde, aber nichtsdestotrotz zur ideologischen Untermauerung von defensiven und offensiven byzantinischen Kriegen gegen alle Feinde des Staates, unabhängig von deren Religion, wesentlich beitrug.

Forschungsstätte(n)
  • Universität Wien - 100%

Research Output

  • 94 Zitationen
  • 9 Publikationen
Publikationen
  • 2012
    Titel Byzantine Approaches to Warfare (6th - 12th centuries). An Introduction.
    Typ Book Chapter
    Autor J. Koder - I. Stouraitis Eds.
  • 2012
    Titel Conceptions of War and Peace in Anna Comnena's Alexiad.
    Typ Book Chapter
    Autor J. Koder - I. Stouraitis Eds.
  • 2012
    Titel Byzantine War Ideology between Roman Imperial Concept and Christian Religion.
    Typ Other
    Autor Koder J
  • 2011
    Titel Jihad and Crusade: Byzantine positions towards the notions of "holy war"
    DOI 10.12681/byzsym.994
    Typ Journal Article
    Autor Stouraitis I
    Journal Byzantina Symmeikta
    Seiten 11-63
    Link Publikation
  • 2010
    Titel Byzantine war against Christians – an "emphylios polemos"?
    DOI 10.12681/byzsym.964
    Typ Journal Article
    Autor Stouraitis I
    Journal Byzantina Symmeikta
    Seiten 85-110
    Link Publikation
  • 2010
    Titel Bürgerkrieg in ideologischer Wahrnehmung durch die Byzantiner (7.–12. Jahrhundert). Die Frage der Legitimierung und Rechtfertigung
    DOI 10.1553/joeb60s149
    Typ Journal Article
    Autor Stouraitis I
    Journal Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik
    Seiten 149-172
  • 2010
    Titel Legitimierung und Rechtfertigung von Krieg und Frieden in byzantinischer Zeit.
    Typ Book Chapter
    Autor A. Obenaus - Ch. Kaindel Eds.
  • 2009
    Titel Methodologische Überlegungen zur Frage des byzantinischen "heiligen" Krieges".
    Typ Journal Article
    Autor Stouraitis I
    Journal Byzantinoslavica
  • 2013
    Titel ‘Just War’ and ‘Holy War’ in the Middle Ages. Rethinking Theory through the Byzantine Case-Study
    DOI 10.1553/joeb62s227
    Typ Journal Article
    Autor Stouraitis I
    Journal Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik
    Seiten 227-264

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