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TRANSLATION IN (POST)JUGOSLAWISCHER GYNOZENTRISCHER PERIODIK

TRANSLATION IN (POST-)YUGOSLAV GYNOCENTRIC PERIODICALS

Elena Messner (ORCID: 0000-0001-9622-4743)
  • Grant-DOI 10.55776/V954
  • Förderprogramm Elise Richter
  • Status laufend
  • Projektbeginn 01.01.2023
  • Projektende 31.12.2027
  • Bewilligungssumme 351.708 €
  • Projekt-Website

Wissenschaftsdisziplinen

Soziologie (25%); Sprach- und Literaturwissenschaften (75%)

Keywords

    World literatures, Translation, Feminist Canonization, Yugoslavia, Gynocentric Periodicals

Abstract

Aufbauend auf den theoretischen Grundlagen der Literatursoziologie, der Translations- und Medienwissenschaft, der Südslawistik und der Geschlechterforschung leistet das Projekt einen Beitrag zu den aktuellen Debatten um Konzepte der Weltliteraturen bzw. globalen Literaturen, indem es das (post-)jugoslawische literarische Feld mit einem feministischen und dekolonialen Blick konfrontiert. Die Studie untersucht wichtige Perioden der (ex-)jugoslawischen Literaturtradition und konzentriert sich dabei auf die politischen Kontexte feministischer Kanonisierungs- und Übersetzungsstrategien in turbulenten Zeiten. Denn in nur einem Jahrhundert erlebte der südslawische Raum vier Kriege (Balkankriege, Erster Weltkrieg, Zweiter Weltkrieg und die postjugoslawischen Kriege am Ende des 20. Jahrhunderts, die zur Auflösung der SFRJ führten) sowie verschiedene Staatsideologien und unterschiedliche Staatsformen: Kapitalismus im Rahmen des Monarchismus (Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen 19181929 / Königreich Jugoslawien, 19291941), Kommunismus innerhalb der Sozialistischen Republik (SFR Jugoslawien, 19451991/1995/1999) und Transitionskapitalismus (die zahlreichen postjugoslawischen Staaten seit 1991/1995). Die historische Periode, die im Fokus der Studie steht, ist somit nicht nur von entscheidenden Transitionsphasen, sondern auch von der Entstehung und der Auflösung des jugoslawischen Staates gekennzeichnet. Die Leitfragen der Studie sind: (1) Inwieweit haben gynozentrische regionale Periodika die geopolitischen Machtstrukturen affirmiert oder subvertiert? (2) Inwiefern haben sie sich gegen regionale traditionelle und patriarchale, und inwiefern gegen globale Erste Welt-Vorstellungen von weiblichem Schreiben und literarischer Produktion von Frauen aufgelehnt? (3) Die Untersuchung dieses feministischen Kulturaktivismus im internationalen Kontext wird auch eine aktualisierte Beurteilung des jugoslawischen politischen Feldes überhaupt ermöglichen, das selbst viele ideologische Brüche durchlaufen hat.

Forschungsstätte(n)
  • Universität Wien - 100%
Internationale Projektbeteiligte
  • Dorotea Šušak - Kroatien
  • Dragana Milunovic - Serbien
  • Stanislava Barac - Serbien

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