Zwei Menschengruppen bilden jeweils eine Hand, die sich einander entgegen strecken
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Die Art, wie wir leben und wirtschaften, wird sich in vielen Bereichen ändern müssen, wenn wir den nächsten Generationen Wohlstand, Wohlbefinden und eine intakte Umwelt bieten wollen. Dazu braucht es nicht nur Erkenntnisse aus der Wissenschaft, sondern auch neue Forschungs- und Lösungsansätze aus der Praxis. Fließt die Expertise aus den Laboren und Forschungseinrichtungen von Beginn an mit dem Know-how aus der Praxis zusammen, können rasch robuste Lösungen entstehen. Transdisziplinär Forschende gehen diese Zusammenarbeit ganz bewusst an, um gesellschaftliche Veränderungen mitzugestalten und technische sowie soziale Innovationen anzustoßen. 

Die #ConnectingMinds-Projekte des FWF bieten Forschenden die Gelegenheit, von Anfang an Personen aus der Praxis in die Entwicklung eines Forschungsvorhabens einzubeziehen. Die Praktiker:innen arbeiten an konkreten Lösungen und Praxisanwendungen und sind etwa Vertreter:innen von NPOs/NGOs, Vereinen, öffentlicher Verwaltung, Unternehmen sowie Gesundheits- oder Bildungseinrichtungen. Ihre Erfahrungen, Perspektiven und Vorschläge tragen zur Relevanz und zum Erkenntnisgewinn bei.

Großes Interesse bereits an erster Ausschreibungsrunde

Bereits in der ersten Runde des 2020 ins Leben gerufenen #ConnectingMinds-Programms zeigte sich das große Interesse an transdisziplinären Forschungsansätzen. Von den 56 Teams, die sich an der Ausschreibung beteiligten, konnten sich fünf Konsortien im mehrstufigen Auswahlverfahren durchsetzen und die internationale Jury überzeugen. Dazu zählten neben Forschenden von Österreichs Universitäten Expert:innen von Organisationen wie Caritas, Pro Mente oder Vier Pfoten.

Für die zweite Ausschreibung stellt der FWF aus Mitteln des Fonds Zukunft Österreich im Rahmen der thematischen Schwerpunkte EU-Missionen (Themenbereiche: Krebs, Klima, Städte, Böden, Gewässer), Sustainable Food Systems und Building(s) Tomorrow Fördermittel zur Verfügung. 

Zweistufiges Ausschreibungsverfahren

Die Ausschreibung besteht aus zwei Stufen. Während der ersten Stufe vom 7. November 2023 bis zum 13. Februar 2024 haben zwei bis fünf Forscher:innen die Möglichkeit, einen Antrag für einen #ConnectingMinds-Workshop einzureichen. Wenn der Antrag bewilligt wird, können die Forscher:innen gemeinsam mit weiteren Projektbeteiligten, einschließlich Praxisakteur:innen, ihre Projektidee und den geplanten Forschungsprozess für ein #ConnectingMinds-Projekt im Workshop entwickeln und vertiefen.

In der zweiten Stufe im Herbst 2024 können die Forscher:innen dann einen Antrag für ein #ConnectingMinds-Projekt einreichen, der auf den Ergebnissen des Workshops basiert und das Forschungsvorhaben weiter konkretisiert.

Finanziert mit Mitteln des Fonds Zukunft Österreich

Das Programm #ConnectingMinds ergänzt das FWF-Förderportfolio um den transdisziplinären Bereich. Was diese Projekte besonders macht, ist die vollständige Finanzierung durch den FWF mit Mitteln aus dem Fonds Zukunft Österreich. Dieses Finanzierungsmodell ermöglicht es allen Beteiligten, neue Ansätze rein erkenntnisgetrieben zu erforschen, ohne auf die Kofinanzierung durch eine:n Projektpartner: in angewiesen zu sein. Die Hauptziele sind das gemeinsame Lösen komplexer Fragen von gesellschaftlicher Relevanz und die Förderung kollektiven Lernens.

Weitere Informationen zum #ConnectingMinds-Programm

Informationsveranstaltung: „Im Fokus #ConnectingMinds-Programm“

Am Donnerstag, den 7. Dezember, bietet der FWF um 10:00 Uhr ein Webinar in englischer Sprache zum #ConnectingMinds-Programm an.

Weitere Informationen und Anmeldung: FWF-Informationsveranstaltung zum #ConnectingMinds-Programm als Webinar (en)

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