Welche Bewegungen machen Sandkörner im Inneren eines Hanges, wenn dieser versagt? Das Projekt âGranulare Perspektivenâ bringt einen KĂŒnstler und Wissenschaftler:innen zusammen und macht diese verborgenen Kornbewegungen sichtbar und verstĂ€ndlich. âUnser Projekt verbindet Kunst und Wissenschaft, um die Ăffentlichkeit â insbesondere Kinder und Jugendliche â fĂŒr die faszinierende Welt granularer Materialien wie Sand zu begeisternâ, erlĂ€utert Medicus. Im Mittelpunkt steht eine interaktive Glasskulptur, die mechanische VorgĂ€nge in granularen Materialien â wie Sand â anschaulich zeigt. Medicus weiter: âDiese Glasskulptur macht die unsichtbaren KrĂ€fte und Wechselwirkungen von Sandkörnern sichtbar. Damit wollen wir wissenschaftliche Konzepte spielerisch vermitteln.â Dieses Wissenschaftskommunikationsprojekt soll damit das Bewusstsein fĂŒr die begrenzte Ressource Sand und deren nachhaltige Nutzung steigern. Workshops und Ausstellungen richten sich an Kinder insbesondere im Alter von sieben bis zehn Jahren und Jugendliche von 16 bis 19 Jahren und sollen besonders das Interesse von MĂ€dchen und jungen Frauen an Technik und Ingenieurwissenschaften fördern. Das Projekt weckt Neugier, vermittelt die Faszination fĂŒr das Material Sand und eröffnet neue Wege der Wissenschaftsvermittlung in der Geomechanik. Die interaktive Skulptur bildet dabei das Zentrum und wird durch didaktische Formate ergĂ€nzt, die Neugier und eigenes Explorieren fördern.
Von Musik bis Sprache: Wie fĂŒnf Projekte Wissenschaft fĂŒr alle zugĂ€nglich machen
Wie vielfĂ€ltig Wissenschaft sein kann, zeigen die fĂŒnf neuen Wissenschaftskommunikationsprojekte, die jeweils auf ganz eigene Weise Forschung sichtbar, hörbar und erlebbar machen. Ob es um die verborgenen Bewegungen von Sandkörnern, den Klangvergleich der berĂŒhmtesten Neujahrskonzertaufnahmen, die chemischen Prozesse in pflanzlichen Ălen, gesellschaftliche Perspektiven auf Sucht oder die reiche Dialektlandschaft Ăsterreichs geht â alle Projekte eint das Ziel, komplexe Erkenntnisse zugĂ€nglich zu machen und Neugier zu wecken.
Mit kreativen Formaten, interaktiven Exponaten und innovativer Wissenschaftskommunikation eröffnen sie neue Wege, um Forschung unmittelbar erfahrbar zu machen und Menschen jeden Alters einzubeziehen. Die Projekte starten im JÀnner 2026 und sind auf maximal zwei Jahre ausgelegt.
Das Programm Wissenschaftskommunikation fĂŒr den Dialog mit der Ăffentlichkeit
Der Wissenschaftsfonds FWF unterstĂŒtzt mit dem Programm Forschende bei neuen und innovativen Projekten im Bereich der Wissenschaftskommunikation. Das Förderangebot richtet sich an Wissenschaftler:innen an österreichischen ForschungsstĂ€tten, die ein FWF-gefördertes Projekt leiten bzw. geleitet haben. Eine zentrale Zielsetzung ist die Förderung hervorragender wissenschaftskommunikativer MaĂnahmen, um wissenschaftliche Inhalte aus FWF-geförderten Projekten der Gesellschaft zu vermitteln.