MSC vermittelter T-Zell-Wechsel in rheumatoider Arthritis

Rheumatoide Arthritis zählt zu den häufigsten chronischen Entzündungserkrankungen und tritt insbesondere bei Frauen auf. Die damit assoziierte permanente Aktivierung des Immunsystems führt zu Symptomen wie Schwellungen, Schmerzen und Steifheit und kann zu Gewebsschäden in den Gelenken führen. Behandlungsmethoden fokussieren sich hauptsächlich auf die Linderung der Symptome, nicht aber auf die Bekämpfung der Ursache. Durch ihre regenerative und immunregulierende Wirkung gelten mesenchymale Stammzellen, die Stammzellen des Bindegewebes, als vielversprechender Therapieansatz. Allerdings gibt es kaum Studien zu den Nebenwirkungen der Verabreichung von Stammzellen auf den Krankheitsverlauf von rheumatoider Arthritis. Basierend auf unseren Vorerkenntnissen vermuten wir, dass mesenchymale Stammzellen, beeinträchtigt durch das chronische, entzündungsfördernde Milieu, die Bildung von entzündungsassoziierten T-Zellen begünstigen und dadurch aktiv zum Krankheitsverlauf beitragen. Innerhalb dieses Projekts werden Faktoren bestimmt, die den Krankheitsverlauf fördern, um neue Behandlungsmethoden zu entwickeln. Weiters wird die Wirkung des entzündungsfördernden Milieus auf die immunregulierende Wirkung von Stammzellen untersucht, insbesondere die Interaktion von Stammzellen mit entzündungsassoziierten T-Zellen, die vermehrt in Patienten mit rheumatoider Arthritis vorkommen.