Prinzip der Permanenz der Forms

Dieses Projekt befasst sich mit der Geschichte und Philosophie der Mathematik, insbesondere mit dem sogenannten Prinzip der Permanenz der Formen. Dieses Prinzip vorschreibt, dass die Form der Gesetze einer Theorie bei der Erweiterung oder Verallgemeinerung der Theorie erhalten bleiben sollte. Es drückt ein grundlegendes Merkmal der Wissenschaft aus, eine Art Beharrlichkeit, die von Wissenschaftlern seit langem stillschweigend angewandt wird. Es spielte eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der Mathematik, es war maßgeblich an der Formulierung philosophischer Ansichten über die Mathematik beteiligt und von zentraler Bedeutung für einige Entwicklungen in der nonstandard Analysis und der modernen Physik. Neuerdings findet es auch in der Sprachphilosophie Anwendung. Das Projekt wird eine philosophisch aufschlussreiche Darstellung dieses überaus wichtigen Prinzips liefern und zeigen, dass mehrere Ideen, die der zeitgenössischen Wissenschaft und Philosophie zugrunde liegen, konzeptionelle Weiterentwicklungen der historischen Interpretationen des Prinzips sind. Diese Ideen werden uns nicht nur dabei helfen, zu anerkennen, wie einflussreich und fruchtbar dies war, sondern sie werden auch schlüssige konzeptionelle Mittel für unser Verständnis des Prinzips liefern.