alpha+ Stiftung: Rückenwind für international tätige Forschende
Philanthropie für Wissenschaft und Forschung war lange ein Randthema in Österreich. Seit einigen Jahren haben zahlreiche Universitäten und Forschungsstätten einen erfreulichen Kulturwandel eingeleitet. Mit der alpha+ Stiftung möchte der Wissenschaftsfonds FWF diese Entwicklung auf bundesweiter Ebene verstärken und die Öffentlichkeit einladen, sich philanthropisch in der Wissenschaft für Zukunftsthemen zu engagieren.
„Nicht nur Großspenden, sondern auch kleinere Zuwendungen können viel bewirken. Mit dem Rückenwind-Förderbonus für Spitzenforscher:innen sprechen wir alle in der Gesellschaft an, die exzellente Forschung in Österreich stärken wollen“, so Georg Winckler, Vorstandsvorsitzender der alpha+ Stiftung. Ab einer Spende von 5.000 Euro können Privatpersonen und Organisationen die nächste Generation aufstrebender Forschender dabei unterstützen, ihren Erfahrungsaustausch mit internationalen Kolleg:innen zu vertiefen und Konferenzen und Spezialisierungskurse zu besuchen.
Vierte Runde des Rückenwind-Förderbonus abgeschlossen
Bereits zum vierten Mal konnte der Rückenwind-Förderbonus an international tätige Forschende vergeben werden. Sieben junge Wissenschaftler:innen aus dem Schrödinger-Programm erhalten heuer diesen Bonus. Zwei davon, Marta López Cifuentes und Dominik Bauer, werden dank der Kooperation mit der Wiener Rechtsanwaltskanzlei Binder Grösswang gefördert. „Die Unterstützung junger Forschender liegt uns besonders am Herzen, denn sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Gesellschaft. Deshalb investieren wir in zwei Rückenwind-Förderboni und freuen uns auf das Ergebnis der zukunftsgerichteten Projekte,“ erklärt Andreas Hable, Managing Partner und Sprecher von Binder Grösswang.
Folgende Forschende erhalten dieses Jahr einen Rückenwind-Förderbonus:
- Markus Hecher
Erwin-Schrödinger-Forschungsprojekt „QuantASP – Quantitative Reasoning and Counting for ASO“ - Edin Muratspahic
Erwin-Schrödinger-Forschungsprojekt „Computational Design of Peptide Allosteric Modulators“ - Balazs Odler
Erwin-Schrödinger-Forschungsprojekt „Contribution of T cell exhaustion to disease course in anti-neutrophil cytoplasmic antibody-associated vasculitis“ - Martim Kaps
Erwin-Schrödinger-Forschungsprojekt „Nutritional supplementation in heifers with high and low antral follcile counts“ - Sebastian Schanubelt
Erwin-Schrödinger-Forschungsprojekt „Hyperbare Sauerstofftherapie in der Reanimatologie“ - Marta López Cifuentes
Erwin-Schrödinger-Forschungsprojekt „Community food environments: An ethnographic study of barriers and enablers to democratic food citizenship” - Dominik Bauer
Erwin-Schrödinger-Forschungsprojekt „Objektverständnis durch erkundende Roboterinteraktion“
alpha+ Gemeinnützige Stiftung des Wissenschaftsfonds FWF
Als erster öffentlich finanzierter Forschungsförderer in Europa gründete der Wissenschaftsfonds FWF mit der alpha+ Stiftung eine gemeinnützige Stiftung, um mit Philanthropie Österreichs Forschenden mehr Möglichkeiten in der Grundlagenforschung zu eröffnen. Ziel ist es, neue Forschungspreise entlang der UN Sustainable Development Goals mit Fokus auf der Bewältigung der Klimakrise zu etablieren und die wissenschaftlichen Karrieren hochtalentierter Nachwuchsforscher:innen zu fördern. Derzeit werden über den FWF Forschungsprojekte im Ausmaß von 1,5 Millionen Euro pro Jahr durch private Zuwendungen finanziert. Zudem wurden rund 30 Forschende dank philanthropischer Spenden an die alpha+ Stiftung unterstützt.
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Silvia Dallabrida
Ansprechpartnerin für Fundraising und Corporate Relations